Waidhofen/Thaya - Stadtpfarrkirche: Einführung in die Welt der Orgel - NÖN.at

2022-12-02 20:01:53 By : Ms. Summer zhao

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Zurecht wird sie als Königin der Instrumente bezeichnet ¬– die Orgel übertrifft jedes andere Musikinstrument nicht nur an Größe, sondern vor allem durch die klangliche Vielfalt und den gewaltigen Tonumfang. Am 10. Oktober boten Veronika König und David Steinkogler musikinteressierten Menschen die Gelegenheit, bei einer Orgelführung Details über die Orgel in der Stadtpfarrkirche Waidhofen zu erfahren.

Peter Ozlberger, der Leiter des Katholischen Bildungswerks Waidhofen, merkte in seinen einführenden Worten an, dass die Orgelmusik „einen Vorausblick in den Himmel“ für ihn eröffne. Veronika König, die seit ihrem 16. Lebensjahr Orgel spielt und am Musikkonservatorium der Stadt Wien studierte, und David Steinkogler, der sein Studium am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten absolvierte, sind seit 2006 als Organisten in Waidhofen tätig.

Die Waidhofner Stadtpfarrkirche wurde 1723 fertiggestellt. Der weithin bekannte und angesehene Orgelbauer Wenzel Casparides vollendete 1728 den Bau der Kirchenorgel. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Instrument laufend von verschiedenen Orgelbauern renoviert und repariert. 1893 erhielten Matthäus und Josef Mauracher den Auftrag zum Umbau der nach einem Brand im schlechten Zustand befindlichen Orgel. Sie ersetzten die mechanische Traktur durch eine pneumatische. Ein Orgel register besteht aus eine Reihe von Pfeifen gleicher Klangfarbe und kann ein- und ausgeschaltet werden. Von den damals 24 Registern sind heute noch 21 Register zumindest in Teilen vorhanden.

Generalinstandsetzung durch Firma Bodem. 1933 wurden ebenfalls von der Familie Mauracher umfangreiche Restaurierungs- und Umbauarbeiten durchgeführt. Die technische Zuverlässigkeit des Orgelspieltisches war jedoch unzureichend. Im Oktober 2005 wurde schließlich die Firma Bodem aus Leopoldsdorf bei Wien mit der Generalinstandsetzung der Orgel und der Erneuerung der Spieltechnik beauftragt. Ein Neubau des Orgelwerks kam nicht in Frage, dieser hätte kein besseres Klangbild gebracht als die Restaurierung des Bestandes. Die Instandsetzungsarbeiten begannen 2006 und wurden 2007 abgeschlossen. Ein neuer, mit aktueller Technik ausgestatteter Spieltisch steht nun an klanglich günstiger Stelle vor dem Hauptgehäuse. Die Orgel hat insgesamt 2452 Pfeifen. Das historische Pfeifenmaterial wurde restauriert und konserviert. Die Traktur, das Übertragungssystem von den Betätigungselementen des Spieltischs zum Ventilsystem in der Windlade, wurde ebenfalls mit moderner Technik ver sehen. Wichtige Teile der historisch bedeutenden und größten Kirchenorgel des Waldviertels blieben somit weitgehend erhalten.

David Steinkogler kommentierte die von Viktoria König am Orgelspieltisch auf den 35 Registern und drei Manualen dargebotenen mannigfaltigen Klangfarben und -schattierungen. Als Beispiele für alte und neue Orgelmusik spielte Viktoria König unter anderem einen Auszug aus Johann Sebastian Bachs Toccata in d-Moll und ein zeitgenössisches Stück des 1954 geborenen amerikanischen Komponisten David German.

Die Teilnehmer an der Führung waren von den Erläuterungen beeindruckt und um viele Informationen reicher.

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